31
Mrz 15

Cultural Relief Program – Training the Trainers

Das Projekt:

Angesichts der Vielzahl an Flüchtlingen in der Region Mardin (im Dezember 2014 waren es mindestens 115.000, darunter mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche) mußte eine Wirkung in der Breite angestrebt werden, die viele erreicht und zum selbstständigen Weitermachen motivieren kann.

Aus diesen Prämissen entwickelte Wolfgang Hauck am Ende des Jahres 2014 eine Konzeption, die auf einem Multiplikationseffekt aufbaut, indem Trainer unter professioneller Leitung von «Die Stelzer» als Multiplikatoren ausgebildet werden, die wiederrum weitere Trainer ausbilden und zugleich Kinder betreuen können.

Das Programm ist auf eine mindestens dreijährige Betreuung und Begleitung von syrischen Flüchtlingen ausgelegt, die in den Auffanglagern nahe der syrischen Grenze und in den Großstädten der angrenzenden Länder Syriens leben.

2015-03-23 10.44.272015-03-22 17.09.03Hier werden gerade fleißig die neuen Schrittfolgen geübt

Der zweite Aufenthalt war ein voller Erfolg!

Das zweite Zusammentreffen der Jugendlichen mit dem Team der Stelzer hat gezeigt, daß es möglich ist, wietre Jugendliche als Co-Trainer zu erreichen und zu schulen. Mit den neu gewonnenen Kenntnissen, Erfahrungen und Motivation können sie andere jugendliche Flüchtlinge im Camp für das Stelzentheater begeistern.

Nach den  intensiven Trainingstagen im März 2015 wurden die erlente Techniken gezielt vertieft und trainiert. Nach und nahc gewinnen die neuen Trainer auch durch die Begleitung immer mehr Sicherheit. Bald sind die Co-Trainer in der Lage selbstständig weitere Trainer im Camp zu schulen oder Programme für Kinder zu organisieren.

Auch andere künstlerische Bereiche wurden bereits mit dem Programm abgedeckt.

Das Wissen, welches sie beim letzten Aufenthalt über plastisches Gestalten und die Herstellung von Kostümen erlangt haben wurden gleich in selbstständig erarbeiteten neuen bunten Kostümteilen und Requisiten umgesetzt. Die musikalische Begleitung für zukünftige Auftritte soll beim nä#chsten Aufenthalt mit Musiker und Instrumenten aufgebaut werden.

Die Jugendlichen entwickeln sich zu einer kompetenten und dynamischen Gruppe. Wir hoffen, daß es der Multiplikationseffekt weiter gut verläuft, so daß in naher Zukunft eine Vielzahl von Menschen in den Camps von diesem Programm profitieren können!

Dieser Aufenthalt zur Vorbereitung des großen Programms wurde uns durch die großzügigen Spenden der Vereine «Netzwerk Selbsthilfe Landsberg! e.V.» und dem «Rotary Sozialfonds Greifenberg – Schondorf e. V.» und durch die tatkräftige Unterstützung und gute Zusammenarbeit mit dem «Goethe-Instituts Istanbul“ ermöglicht.

Wir sagen ganz herzliche Dankeschön!

Viola, Wolfgang & Leo

Website:
Cultural Relief Program

 

24
Mrz 15

Mardin: Beginn des Stelzentrainings

Wir hatten den Plan, die Jugendlichen direkt in einem Flüchtlingslager an der syrischen Grenze zu trainieren.

Leider war dies nicht möglich. Aufgrund des kurdischen Neujahresfestes am 21.03 hat die politische Führung in Ankara Unruhen oder Störungen befürchtet und die Verwaltungen zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen aufgefordert. Somit war der Zugang zum Flüchtlingscamp nicht mehr möglich.

Mit der Bezirksregierung konnte die Leitung der NGH, Pinar und Serdal, zusammen mit dem Leiter des Goethe-Instituts Istanbul, Christian Lüffe, aber vereinbaren, daß zehn Jugendlichen das Camp vorder Ausgangsperre verlassen dürfen, um an einen dreitägigen Training im Kulturzentrum «Her Yerde Sanat Derneği« oder Englisch «Art Anyhere Association» in Mardin teilzunehmen.

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Die Arbeit mit den angehenden Trainern und weiteren Kindern und Jugendlichen aus Mardin war nicht nur für mich sehr intensiv. Ich war begeistert von der Power und dem Trainingserfolg der Gruppe, die bereits vorher schon im Lager trainiert hatten.

Obwohl wir die meiste Zeit nur mit Händen und Füßen anleiten und kommunizieren konnten, war ich überrascht, wie gut das mit den unterschieldichen Sprachen funktioniert hat.

Ich hatte schon bei einige Stelzentrainings mitgearbeitet, aber daß man Kindern und Jugendlichen die ersten Schritte auf Stelzen nur mit zwei-drei Wörtern «keep walking», «smile» und «nefes» (deutsch: atmen) und viel Vormachen vermitteln kann, hat mich dann doch erstaunt. Aber da hatten meine Begleiter, Wolfgang und Leo, schon langjährigen Erfahrungen aus Workshops in Deutschland, Türkei, Kosovo oder Italien.

Für das spezielle Training der Co-Trainer, welche sich schon aufgrund des ersten Workshops im Dezember 2014 sicher auf Stelzen bewegen konnten, hatten wir glücklicherweise zwei Übersetzer. Denn bei diesem zweiten Aufenthalt lag der Fokus mitunter auf der Vertiefung der künstlerischen Darstellungspräsenz, das Bewusstsein als Gruppe zu agieren und weitere Techniken des Stelzentheaters zu erlernen. Dazu kamen dann auch eine Schulung für Aufwärm-, Konzentrations und Kommunikationsübungen.

Diese neuen Anforderungen und Erkenntnisse wurden in der kurzen Zeit ehrgeizig geübt und mit viel Spaß umgesetzt.

Auf dem Bild sieht man, wie wir gerade fleißig die neuen Schrittfolgen «1-2-3», ein Walzerschritt übrigens, trainierten:

Hier werden gerade fleißig die neuen Schrittfolgen geübt

Nun ist es an der Zeit, daß die Co-Trainer ihr Erfahrungen udn Kenntnisse an andere Teilnehmer und hoffentlich auch Teilnehmerinnen weitergeben, so daß immer mehr Menschen im Flüchtlingscamp von diesem Programm profitieren können.

Ich bin sehr gespannt wie es sich bis zum nächsten Zusammentreffen im Juni entwickeln wird. Es wird dann in Mardin zwischen 35° bis 40° im Schatten haben.

Aber mit diesem tollen Team bin ich sehr zuversichtlich. Nun freue ich mich, wenn ich wieder dabei sein kann und packe shcon mal eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 ein.

Erschöpft und glücklich am letzten Trainingstag.

Viola Sesar

Mardin im März 2015

02
Mrz 15

With a littel help of our friends

We are in the midst of a cultural world. From theatre to circus to visual arts, understanding how the world  is conected and comes together is increasingly important. That’s where learning and understanding life comes in. Your don’t have to be a star, but everybody should have some basic knowledge of working with arts and more to understand how the social circus will be implemented in a relief program for refugees in camps.

And art is something you can learn yourself and with other people together. While some may prefer the traditional classroom route, there are a great number of resources of workshops to help you learn the basics (and even some advanced techniques). What’s even better is that many of these resources are free for the young people. Some even come in the form of games to expedite learning in a fun way.

Understanding art for relief and learning really is a logical and practical skill for today’s life. It might even be one that future survival can’t be successful without. Our workhops are a collection of great places you can learn and join itn:

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 The program includes plenty of challenges that help you practice in a fun way, and you can earn badges for achievements. Skill areas include theatre, play, games, stiltwalking, jugling and basic knolegde about  helath and body.

 

02
Mrz 01

Die Stelzer machen Theater

Seit 1994 trägt das Theater den Namen «die Stelzer» und hat das Genre «Theater auf Stelzen» gezielt als professionelle Darstellungsform von Theater im öffentlichen Raum entwickelt.

Das Ensemble verzichtet bewußt auf eine Bühne. Die Schauspieler spielen statt dessen inmitten des Publikums auf Stelzen bis zu einer Höhe von zwei Meter. Die Produktionen umfassen lebende Bilder, Performance und Freilichttheater. Mit Gastspielen und Theater-Workshops ist das Theater international tätig.

Das Theater wir seit 1999 von Wolfgang Hauck und Peter Pruchniewitz geleitet.

 


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